Die verwendeten Tabulaturen – kein Notenlesen nötig
Melodien für diatonische Instrumente – so wie die Bluesharp eines ist – werden oft mit Tabulaturen notiert.
Aber warum ist das so…?
Zuerst mal – was sind diatonische Instrumente?
Auf diatonischen Instrumenten sind – im Gegensatz zu chromatischen Instrumenten – nur die Töne einer bestimmten Tonart zu finden.
Bei einer Mundharmonika in C-Dur sind das also nur die Töne der C-Dur Tonleiter – C, D, E, F, G, A, B (H) – und dann das gleiche eine oder mehrere Oktaven höher.
Ist die Mundharmonika in D-Dur, ist jeder Ton um einen Ganztonschritte höher, der Tonunterschied (das Interval) in den Kanälen und zwischen den benachbarten Kanälen bleibt dabei absolut gleich – nur eben höher…
Wenn man also Melodien anhand der in Tabulaturen üblichen Kanalnummern spielt (und nicht nach den Notennamen wie in der klassischen Notation) bedeutet ein Tonartwechsel nur der Wechsel des Instrumentes – Kanal 4 bleibt Kanal 4, egal in welcher Tonart die Mundharmonika gestimmt ist.
Eine Tabulatur ist also Tonartneutral – ein riesen Vorteil gegenüber der klassischen Notation.
Um diesen Vorteil zu nutzen gibt es viele unterschiedliche Tabulatursysteme für die Mundharmonika, eine international anerkannte Norm gibt es leider nicht.
Die Tabulaturen, die ich im Unterricht verwende, werden hier in diesen beiden Videos erklärt.
Zuerst die “vereinfachte Tabulatur” für das Melodie-Spiel – “wenn du das Lied singen kannst, kannst du es auch spielen!” – klick auf das Bild läd Video *:
Für unbekannte Melodien (und mehr…) wird die Tabulatur mit einer “Taktzeile” verwendet (Video beginnt fast gleich, ist es aber nicht ;-)):
Wie du siehst muss man beim Mundharmonika Unterricht nicht Noten-lesen können, zumindest bei mir nicht.
Dies taucht auch bei fast allen Erstkontakt- Anrufen auf: “Ich kann aber nicht Noten lesen…” 😉
Dieses Posting also einfach zur Erklärung, und auch zur Beruhigung, Dein Reynhard
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Ja, mit dem kann ich mich anfreunden, schaut einfacher aus als die normalen Noten 🙂
Melde mich wegen Einzelunterricht.
Erich Wegerer, Rosenheim
Gern, einfach rein-mailen… 😉
Schaut gut aus, hat viel Potential!
Lassen sich auch 1/16 notieren, und Triolen in jeder Größe?
Hallo Sebastian Revera, Triolen gehen sich wunderbar aus – ein kleiner Dreier in der Taktzeile zur Orientierung, und drei Zahlen/Symbole mit dem Platzbedarf von vier ist sehr gut machbar. Bei Sechzehntel muß nur der Abstand in der Taktzeile etwas erweitert werden, dann läßt sich auch das übersichtlich und gut lesbar darstellen. 32stel hatte ich noch nie, aber das ginge sicher auch. Es ist ja nicht in Stein gemeiselt wieviel Abstand zwischen den Zahlen und den “+” ist, und dementsprechend lassen sich viele Symbole passgenau platzieren…!
Alles durchdacht… 😉 Ich hoffe ich darf dir eine Mail mit Details Anfragen schicken…
U R welcome, wies so schön heißt… 😉
Ja, danke Reynhard, das stimmt wirklich, ich habs auch schon ausprobiert – funktioniert total einfach 🙂
Für so manchen jedenfalls einfacher als Noten-lesen… 😉